Projekt // Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Leistung // LP 1-3
Größe // 51.500 qm
Bauherr // Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berlin
Experten // A24 Landschaftsarchitekten, Berlin
Ort // Berlin / Deutschland
Status // Idee
Jahr // 2013



Die neue Zentral- und Landesbibliothek Berlin soll ein offenes und einladendes Gebäude werden, welches stark im besonderen Kontext des Tempelhofer Feldes verankert ist und diesen Kontext dauerhaft aktiviert. 

 

Die Erscheinung des Gebäudes ist aus der inneren Organisation definiert. Verschiedene Einschnitte in das Gebäudevolumen gliedern die Raumabfolge und stellen interne und externe Sichtbeziehungen her. Der Bibliotheksbereich wird zu einem vielschichtigen Raumgefüge und bietet eine Bibliothekslandschaft mit einzigartigen Atmosphären. In ihrer Gesamtheit verbinden sich die Einschnitte zu einem kontinuierlichen öffentlichen Innenraum, der eine besondere Zugänglichkeit zur ZLB ermöglicht und identitätsstiftend nach Innen und nach Außen wirkt.

 

Die strenge Gebäudeform wird durch die Abbildung der inneren Organisation aufgebrochen und öffnet sich in unterschiedlicher Weise zum Kontext. Die Funktionsbereiche der Bibliothek werden durch unterschiedliche Einschnitte gegliedert und mit der Umgebung in Bezug gesetzt. Der erste Einschnitt trennt die Bereiche für das Publikum von den Bereichen für die Mitarbeiter, dieser Einschnitt öffnet den Innenraum und stellt den ersten Hauptzugang von Süden her sowie die Verbindung mit der Nachbarschaft im Norden des Grundstücks. Mit einem zweiten Einschnitt wird der Bereich für die Mitarbeiter in den Hintergrundbereich und die geschlossenen Magazinflächen aufgeteilt. Dieser Einschnitt öffnet das Gebäude zum Platz hin und wird zum wichtigsten Eingang, der zum urbanen Foyer und von dort zum Eingangsbereich der ZLB führt. Das Gebäudevolumen für den Publikumsverkehr mit der Bibliothek und den Veranstaltungsräumen ist mit zwei Einschnitten zum Park hin geöffnet. Damit wird der Parkbezug auch für Lese- und Arbeitsbereiche im Gebäudeinneren geöffnet, gleichzeitig werden die Aktivitäten der Bibliothek auch von außen sichtbar. Zwei letzte Einschnitte teilen das verbleibende Volumen auf und stellen eine Blickbeziehung zum Foyer her und bringen Tageslicht in die Bibliotheksbereiche. 

 

Team:  Wilfried Hackenbroich mit Daniel Dominguez, Maddalena Laddaga, Gemma Rincón